Monat: Oktober 2014

Einzelhandelsstandort und Sportplätze

Am kommenden Donnerstag stehen die Beschlüsse zur Ansiedlung von Einzelhandelsfläche auf dem Gelände des jetzigen Jahn-Stadions und der Neubau der Sportplätze auf der Tagesordnung.

Die für uns entscheidende Frage ist, welche Folgen eine solche Ansiedlung für die Innenstadt hat. Aus dem überarbeiteten Einzelhandelskonzept kann entnommen werden, dass grundsätzlich für solch zusätzliche Verkaufsfläche in Grimma kein Bedarf besteht. Es wird aber auch deutlich aufgezeigt, dass Märkte zum Teil an den falschen Standorten errichtet wurden. Dem gegenüber seien die Standorte Jahn-Stadion und auch Alma-Dietsch-Areal bedarfsgerecht und zu befürworten. Wir gehen davon aus, dass die Etablierung dieses Einzelhandelsstandortes zu einer Belebung der Innenstadt führen kann.

Gleichwohl muss der obere Bereich der Langen Straße auch eine Aufwertung erfahren, da der neue Standort sicher nicht bis dahin eine Ausstrahlungskraft haben wird. Bei einer Schließung des Aldimarktes müssen hier schnell Lösungen gefunden werden.

Eine Beschlussfassung in der nächsten Stadtratssitzung ist wegen der zeitlichen Zwänge für das Gesamtprojekt sicher notwendig.

Nicht nachvollziehen können wir aber, dass den Bürgern mit öffentlicher Auslegung des Einzelhandelskonzeptes die Möglichkeit zur Stellungnahme bis zum 26. Oktober eingeräumt wird, ein Grundsatzbeschluss zur Etablierung des Standortes aber drei Tage vorher gefasst werden soll. Auf diesen Widerspruch hatten wir in der Vorberatung im Verwaltungsausschuss hingewiesen. Wir möchten auch auf diesem Wege nochmals alle interessierten Bürgen bitten, mögliche Stellungnahmen zum Einzelhandelskonzept bis Mittwoch, den 22. Oktober 2014 beizubringen, damit diese auch bei der entsprechenden Abwägung im Stadtrat berücksichtigt werden können.

Auch befürworten wir die Umsiedlung bzw. Neuerrichtung der Stadien in der Lausicker Straße. Die Schaffung eines solchen Sportkomplexes außerhalb der Innstand und in Nähe des Bahnhofes ist eine auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvolle Investition der Fördergelder.

Da dieses Gesamtkonzept durch die Inanspruchnahme von zweckgebundenen und bereits bewilligten Flutgeldern und der Inanspruchnahme anderer Fördermittel sowie der Einnahme aus dem Verkauf der neuen Einzelhandelsfläche insgesamt gedeckelt ist und darüber hinaus das Stadion der Freundschaft als Schul- und Leichtathletikstadion erhalten bleibt, wird das gesamte Projekt unsere volle Zustimmung erfahren.

gez. CDU-Fraktion im Stadtrat