Monat: März 2016

Neues zur Umgehungsstraße

Bundesverkehrsminister MdB Alexander Dobrindt MdB stellte am heutigen späten Nachmittag (16. März) in einer Sondersitzung des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur den Ausschussmitgliedern den Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes 2030 (BVWP 2030) vor.

Katharina Landgraf, Direktabgeordnete des Bundestages für den Wahlkreis Leipzig-Land, erklärt zum vorliegenden Planentwurf:

„Nach ersten Informationen können wir im Landkreis Leipzig und in der gesamten nordwestsächsischen Region mit den Planungen sehr zufrieden sein. Als neue Vorhaben mit dem Status „Vordringlicher Bedarf“ sind die Ortsumgehungen der Bundesstraße 2 bei Groitzsch/Audigast sowie der Bundesstraße 186 westlich von Markranstädt enthalten. In der Rubrik „Laufende und fest disponierte Projekte“ steht der 3. Bauabschnitt der Ortsumgehung der B 107 bei Grimma als „Fertigstellung des Gesamtprojekts“ im Planentwurf.

Aufatmen können wir beim Thema Verlegung der Bundesstraße 87 neu. Die umstrittene Querung der Parthenaue ist endgültig vom Tisch. Im Abschnitt „Weiterer Bedarf“ steht nunmehr die Verlegung der B 87 von Eilenburg zur A 14 Leipzig die Variante Nord. Im selben Plankapitel sind noch die Teilortsumgehung Colditz der B 107 mit Neubau der Muldenbrücke sowie die Ortsumgehung Trebsen und die Verlegung der B 2 bei Zwenkau enthalten.“

Die breite Öffentlichkeitsbeteiligung sei eine der wesentlichen Neuerungen bei diesem Bundesverkehrswegeplan. Ziel ist es, die Bürger möglichst frühzeitig mit einzubinden. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur veröffentlicht im Internet alle Projekte und ihre konkrete Bewertung. Alle Interessierten könnten hierzu ab dem 21. März Stellung nehmen. Zu diesem Zeitpunkt werden auch alle Ergebnisse der Projektbewertungen in einem Projektinformationssystem im Internet vorgestellt.

Kommunalspaziergang Februar 20.16

Der Kommunalspaziergang des CDU Stadtverbandes Grimma startete am 27.Februar 2016 an der ehemaligen „Plauener Spitze“. Herr Burdukat, Projektleiter und Stadtrat gibt den fünfzehn Interessierten Erläuterungen zu dem Jugendprojekt „Dorf der Jugend“. Kummunalspaziergang 27Februar2016

Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich der Anspruch eine ernsthafte, ehrliche Unterstützung für junge Menschen zu geben. Diese sollen selbstständig Lösungen für Herausforderungen vielfältiger Art erarbeiten, nur so hat das erreichte für sie einen Wert. Das Projekt wird durch verschiedene Hochschulen begleitet. Ziel ist es, die Begleitung mittels eines wissenschaftlichen Forschungsprojektes zu verstetigen.

Die Finanzierung geschieht derzeit durch Spenden, ein Förderprojekt der Ev. Luth. Landeskirche und dem Diakonischen Werk Leipziger Land. Ziel ist es eine weitere Förderung durch die EU zu akquirieren.

Viel bedeutendes bietet das Bauwerk, dieses ist eines der ersten Stahlbetonbauwerke in Sachsen, Statik und Gründung sind so konzipiert, dass mögliche Hochwasser das Gebäude nicht gefährden können. Das gibt allen Beteiligten auch die Hoffnung auf eine Genehmigung für das Gesamtvorhaben. Dazu werden auch verschiedene neue Wege der Behördenbeteiligung ausprobiert.

Seit 2014 sind die jungen Leute an dem Standort aktiv, neben der sichtbaren Beräumung des Geländes und der Eingrünung  wurden Veranstaltungen und Konzerte durchgeführt. Derzeit in Vorbereitung, ein umgebauter, selbstgestalteter Container der unmittelbar am Mulde-Bahn-Radweg installiert wird, wo die Jugendlichen Kaffee und Kuchen anbieten wollen.

Die Besucher sind angetan von dem Projekt, den Ausführungen zum Vorhaben, dem Elan und Optimismus der vielen jungen Menschen und wünschen Erfolg für die nächsten Schritte.

Auf dem Bahn-Rad-Weg ging es dann zu Fuß zum  zum ehemaligen „Blindenheim“ hoch oben über Grimma, mit einer großartigen Aussicht auf das Muldenland und nach Hohnstädt. Die wechselvolle Geschichte des Hauses begann 1907 als Frau Kommerzienrat Schröder das Grundstück für die Errichtung eines Gebäudes zur Blindenerholung stiftete. Eingeweiht 1908 diente es in verschiedener Trägerschaft in Höhen und Tiefen der wechselvollen Geschichte bis 1997 als Ort der Erholung, Betreuung und Arbeit für Blinde.

Seit 1998 ist die Burgarbeit e.V. Pächter und Träger. Dieser Verein hat seine Wurzeln seit den 70ger Jahren in Leipzig und ab Mitte der 80ger auch in Hohnstädt und Beiersdorf. Ziel ist seit dem, Menschen die Hilfe brauchen durch gemeinsame Zeiten in Gemeinschaften und Betreuung eine weitestgehend selbständige Lebensführung zu ermöglichen.

In dem Projekt „Haus am Schomerberg“, betreuen Christine und Life Reupert Menschen mit seelischen Problemen oder Alkoholproblemen, Menschen in besonders schwierigen Lebenslagen. Sie berichteten, dass die Lage des Hauses ein idealer Standort ist für ihre Aufgabe und die Menschen, die hier wohnen. Wir erhielten einen umfassenden Einblick in die Arbeit der Beiden und wurden reichlich bewirtet. Dafür ein herzliches Dankeschön.

 

Unser nächster Kommunalspaziergang findet am 28.05.2016 um 13.30 Uhr statt, der Treffpunkt wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Lutz Simmler  (Stadtverbandsvorsitzender)