Fragen zum Thema REWE-Markt (13.03.2013)
Nein. An der Peripherie, als auch in der Innenstadt, sind zwischenzeitlich ausreichend Märkte vorhanden. (PEP, EDEKA; Lidl, Netto, Norma, schwarzer Netto, Penny, Aldi, Edeka Hohnstädter Straße, .)
Passt dieses Projekt in die Einzelhandelskonzeption der Stadt?
Nach unserer Lesart nicht. Die bei der Erstellung des Einzelhandelskonzeptes aufgezeigten Mankos an Handelsfläche für Nahrungsmittel im innenstadtnahen Bereich wurden zwischenzeitlich durch den Schwarzen Netto in Hohnstädt und dem Nahversorger in der Hohnstädter Straße geschlossen.
Wie beurteilen Sie den Standort?
Der Volkshausplatz sollte nicht überbaut werden. Hier befindet sich die sog. „Sollbruchstelle“ der Hochwasserschutzmauer.
Der Platz dient Dauerparkern, die in die Stadt Grimma zum Arbeiten, Einkaufen oder auch Verweilen kommen. Ein solcher Supermarkt wird mit Sicherheit Kurzzeitparkplätze einrichten. Die Nutzung durch Dauerparker würde dann kaum, in jedem Fall nur sehr eingeschränkt möglich sein.
Es ist der einzige öffentliche Veranstaltungsplatz.
Das für den Tourismus wichtige Erscheinungsbild der Stadt wird wesentlich beeinträchtigt.
Der Standtort ist nicht geeignet.
Welche Vorzüge/Nachteile sind durch dieses Projekt zu erwarten?
Vorzüge: – die behauptete Belebung der Innenstadt wird von uns stark bezweifelt
Nachteile: – Wegfall von Parkplätzen
– Abzug von Kaufkraft aus der Innenstadt und auch aus den anderen Märkten
– prägende Behinderung des historischen Erscheinungsbildes der Stadt
– mögliches Ausbluten des Innenstadthandels
Wenn sie morgen dazu abstimmen müssten, wie würden sie sich entscheiden?
Ich und die Mehrheit meiner Fraktionskollegen würden gegen eine Ansiedlung eines sogenannten Vollsortimenters auf dem Volkshausplatz Grimma stimmen.
Frank Linke
Fraktionsvorsitzender
Antworten der Fraktion auf die Fragen der LVZ zum angedachten Neubau eines REWE-Marktes auf dem Volkshausplatz