Kommunalspaziergang am 24. März 2017 – „Papierfabrik Golzern“

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„Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft“
Wilhelm von Humbold

Die Mulde, bedeutet Segen und Gefahr, 20 Interessierte haben sich am Freitag in Golzern darauf eingelassen, in sehr sachlicher Atmosphäre dem nachzugehen und sich zu informieren.

Frau von Below erinnerte an den visionären Fabrikbesitzer Max Schröder, der im 19. Jh. eine moderne Produktionsstätte mit sozialer Fürsorge für seine Angestellten verband. Die Papierfabrik Golzern, eine der letzten in Sachsen die noch bis 2015 in Betrieb war, ist ein bedeutendes Industriedenkmal. Nach dem der Betrieb jetzt nach zwei verheerenden Hochwässern in Mutzschen weitergeführt werden kann, sind die Gefahren bei einer Flut in den Blick gerückt. Es geht um den Rückstau bis Dorna. Von wenigen Zentimetern ist die Rede, auch dass mit Toleranzen gerechnet werden muss. Es gibt den Beschluss zum Rückbau und den Willen aus der Bürgerschaft doch noch eine einvernehmliche, verträgliche Lösung für den Erhalt dieses Gebäudekomplexes zu finden, natürlich auch mit den Dornaer Bürgern.

In einigen Tagen soll ein Gespräch zwischen dem OBM und einem Investor stattfinden. Die Teilnehmer verbinden damit die Hoffnung, dass sich eine neue Möglichkeit eröffnet und auch darüber hinaus besteht die Erwartung, dass der Erhalt dieses Industriedenkmals noch mal auf die Tagesordnung gesetzt wird.

Lutz Simmler

Stadtverbandsvorsitzender